Magnesium schweißen
In den vergangenen Jahren sind die Anfragen für Magnesium Schweißen immer weiter gestiegen. Denn der Einsatz von Magnesium bekommt vor allem als Konstruktionswerkstoff im Zuge von Leichtbau und Energieeinsparung bei bewegten Teilen immer mehr Aufmerksamkeit.
Schweißungen, die wir früher fast ausschließlich für den Prototypenbau durchgeführt haben, finden immer mehr Anwendung in der Serienproduktion.
Mit unserer langjährigen Erfahrung auf diesem Gebiet sind wir entsprechend gut aufgestellt: Wir schweißen die verschiedensten Magnesium-Legierungen wie zum Beispiel AZ31, AZ61, AZ91 mit hoher Festigkeit oder Druckgusslegierungen wie z. B. AM50, AM60 oder AS21.
Wie auch beim Titan Schweißen arbeiten wir hier ausschließlich mit einem reinen Laser. Sind alle Bedingungen auf einen Punkt gebracht, können wir Magnesium-Legierungen sicher und zuverlässig verschweißen.
Blick durch ein Mikroskop
Diese Schweißnaht ist 1,3 mm breit und 12 mm lang. Einschweißtiefe: 5 mm.
Alterung
Die Poren in der Oberfläche sind ein deutliches Zeichen der Alterung des Materials. Parameter müssen hier sehr exakt abgestimmt werden, um ein gutes Schweißergebnis zu erzielen.
Nacharbeit
Bei uns bekommen Sie alles aus einer Hand: Nacharbeiten wie Drehen, Fräsen oder Schleifen bieten wir auf Wunsch gerne mit an.
Wir schweißen Magnesium-Legierungen ausschließlich mit einem reinen Laser.
Magnesium als Werkstoff
Magnesium ist das leichteste Konstruktionsmetall. Es wird vor allem im Flugzeugbau und in der Automobilbranche eingesetzt. Durch seine geringe Dichte lässt es sich hervorragend gießen, aushärten und zerspanen.
Negativ ist die Korrosionsanfälligkeit und leichte Entflammbarkeit. Magnesium lässt sich schwer kalt umformen und die Schweißbarkeit gilt als problematisch. Gefährliche Reaktionen sind besonders bei höheren Temperaturen, insbesondere bei der Schmelze, zu erwarten.
Deshalb müssen bei der Verarbeitung besondere Vorkehrungen getroffen werden.
Schwierigkeit beim Schweißen
Der Umstand des niedrigen Flammpunkts und der leichten Entzündbarkeit macht das Schweißen von Magnesium-Legierungen zu einem sehr sensiblen Thema. Hinzu kommt, dass Magnesiumoxide bzw. Ablagerungen sich an der Luft bis zur Selbstentzündung erwärmen können. Eine vernünftige Anbindung bzw. Ausbildung der Gitterstruktur ist ausgesprochen schwer.
Die Schmelze ist extrem rissanfällig.
Beim Magnesium Schweißen haben wir die engsten Toleranzen innerhalb aller Schweißprozesse. Das Prozessfenster, in dem der Vorgang funktioniert, ist extrem klein. Eine minimale Unstimmigkeit und das Bauteil ist nicht mehr zu gebrauchen.
Branchen, für die wir Magnesium schweißen:
Automotiv
Zum Beispiel:
- Reparatur von Motorteilen und Getriebedeckeln.
- Ventildeckel von hochpreisigen Fahrzeugen und Rennfahrzeugen.
- Oldtimer-Reparatur.
Elektromobilität
Zum Beispiel:
- Prototypenbau.
- Rahmen-/ Fahrwerksteile.
Luft- und Raumfahrt
Zum Beispiel:
- Prototypenbau.
- Probenbehälter für Satelliten in Kleinserie.